Remus Haus

Remus rannte, bis er bei sich zuhause angekommen war. Sein Onkel stand vor der Tür, natürlich mit einer Kippe im Mund. Als Remus an ihm vorbeiging, schien er das nicht einmal zu bemerken. Er rannte die Treppe hoch in sein Zimmer. Es war nicht sonderlich groß, aber er mochte es einigermaßen. An der einen Wand hingen viele Fotos von ihm und seinen Freunden. Auf seinem bett am Fenster lag eine angebrochene Tüte Gummibärchen. Sein Skateboard und seine Gitarre standen im Weg und eine Zeitung lag auf dem Schreibtisch. Als er nähertrat konnter er sehen was es für eine Zeitung war. Die BILD. Als er sie aufhob und aufschlug, sagte er:" Wer Bild liest, muss Humor haben. sehr viel Humor."

Moony bremste abrupt ab, als sie zum Ende des Waldes kam. Remus' Onkel stand an der Haustür und rauchte. Sollte sie sich zurückverwandeln in ihre Menschengestalt? Moony entschied, dass das wohl das Beste war, und trat als Mädchen aus dem Wald heraus.
"Hallo, Reiner", begrüßte Moony ihn freundlich.
"Oh, hallo, Moony. Kommst du Remus besuchen?"
"Ja."
"Er ist oben."
"Vielen Dank!"

Remus hörte Schritte auf der Treppe. Schnell steckte er die Zeitung unter sein kissen und tat so als würde er schlafen.
"Remus?"
Moony stand in der Tür. Remus schlug die Augen auf und sagte:" komm rein."
Sie trat ein und setzte sich auf sei bett.
Remus schnappte sich seinen Laptop." Den werden wir gleich brauchen."

*ot: gab's zu der zeit schon lappis? xDDD ot ende*
Die Augenbrauen hochziehend setzte Moony sich zu Remus.
"Wozu?", wollte sie wissen.
Remus klappte den tragbaren Computer auf und schaltete ihn ein.
"Siehst du gleich."

"Verdammt!", fluchte Remus,als der Computer mal wieder eine halbe Ewigkeit brauchte um hochzufahren.
"Hast du eigentlich Marina gesagt, dass wie uns um drei Uhr hier treffen?", fragte Remus.
Moony wurde augenblicklich rot wie eine Tomate."Nö, habs vergessen", nuschelte sie.
" War ja klar...", murmelte Remus und schnappte sich sein Handy.
Er tippte Marinas Nummer ein und wartete. Nach dem dritten Tuten ging marina endlich ran.
"Hallo?"
Remus began sofort zusprechen:"Alter,Moony hat vergessen dir zusagen, dass wir uns um drei bei mir treffen. Beeil dich...."
Doch dann wurde er von Marina unterbrochen:"Nenn, mich nicht Alter, ist das klar?"
Aufgelegt.
Neben ihm auf dem Bett fing Moony an zu lachen.
"Was zum...?"

*ot* Eig. hab ich mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht... Sagen wir mal, technisch ist man auf dem selben Niveau wie genau jetzt xD *ot*
"Ich hab euch gesucht, ihr Vollidioten!" Marina lehnte an der Wand vor Remus Zimmer. "Ein Glück, dass ich das kabellose Telefon von zuhause immer dabei hab, sonst wüsste ich nicht, dass ich auch hier sein MUSS." Remus und Moony starrten sie entgeistert an. "Und JA, ich bin durchs Fenster rein. Was ist denn jetzt los?"
"Nun", begann Moony. Dann erklärte sie.

"Ich und Remus haben uns überlegt, dass wir beim nächsten Vollmond besonders vorsichtig sein müssen. Mein Vater wird mich auf ihn hetzen, so viel steht schon mal fest. Ich werde mich, sobald ich außer Sichtweite bin, in eine Wölfin verwandeln und Remus suchen. Falls mein Vater seine Spur aufnimmt, werde ich ihn - so gut es eben geht, da er als Werwolf fast unbeeinflussbar ist - wegbringen und ihn an einem sicheren Ort verstecken. Dann brauche ich dich, Marina. Du wirst auf Remus aufpassen müssen, während ich die Werwölfe in 'wölfisch' überreden werde, mitzukommen. Wir müssen sie schützen, unsere Väter dürfen nicht noch mehr von ihnen umbringen, denn sie können ja nichts dafür, dass sie in Wolfsgestalt Menschen töten, die ihnen zu nahe kommen."
Moony holte Luft und sah die andern beiden an.

"Es heißt 'Remus und ich' und nicht 'ich und Remus'", durchbrach Marina das Schweigen. "Aber wie soll ich auf Remus aufpassen, ohne, dass er mich verletzt? Ich bin vielleicht eine relativ große Werkatze mit einem komischen blauen Halbmond auf der Stirn, der mich stark an House of Night erinnert, aber gegen einen Werwolf komme auch ich nicht an. Nicht, dass ich Angst vor ihm habe, aber Werwölfe... bei denen weiß man nie." Das war eine Lüge. Marina hatte sehr große Angst vor Werwölfen, obwohl sie sie mochte, würde das aber niemals zugeben. Vor niemandem.
"So schlimm bin ich nicht." Remus sah etwas sauer aus. Schuldbewusst, aber nicht der Meinung, das zurückzunehmen, ließ sie sich auf Remus' Bett sinken. Kaum zu glauben, wie müde sie war.

"Ihr seht äußerst müde aus.", brachte es Remus auf den Punkt. Marina gähnte. Remus beachtete sie nicht und fuhr fort:" Ich geh mich jetzt duschen. Wenn ihr beiden hier bleiben wollt, könnt ihr in der Zeit diskutieren wer in meinem Bett schläft, wer auf der Luftmatratze und wer auf dem Boden. Ich komm gleich wieder. Bis dann." Dann verschwand er im Bad. Zehn Minuten lang hörten die Mädchen das Wasser rauschen. Dann kam Remus zurück ins Zimmer. Er trug eine Hose, eines karierten Pyjamas.Lässig lehnte er im Türrahmen. "Habt ihr euch entschieden?" Die beiden Mädchen sahen sich an. und wurden rot.

@marina: Aber ich bin nen freak oder wie?

*ot* Ja, aber ich mehr xD (@ Remus) *ot*
Dann grinste Marina. "Ich nehm die Luftmatratze. Aber treibt's nicht zu wild heute Nacht. Wenn es mir hier ZU pervers wird, hau ich ab nach draußen, hab schon oft in der freien Natur übernachtet. Moment..." Sie ging zum Fenster. Die Augen verdrehend sagte sie: "Okay, und ihr? Teilt ihr euch das Bett oder den Boden, Leute?" Ohne sich umzudrehen, wusste sie, dass Remus und Moony rot wurden. Sie erblickte einen hellen Stern, sah sich draußen um und sah keinen Mond. Wie auch, es war ja Neumond. Immer noch. Der Tag schien Ewigkeiten zu dauern, fast eine Woche. Unglaublich, wie viel man an einem einzigem Tag erleben konnte.
Auf einmal zog eine Wolke vor den hellen Stern und Marina erkannte den Umriss mehrerer Wölfe. Dann wurde das Bild klarer und sie hörte Stimmen.

Wohin? Wohin?, jaulte ein Wolf.
Wir müssen fliehen!, kreischte ein anderer
Aber wohin?, wiederholte der erste.
Endlich habe ich den Ort gefunden, an dem sie sich versammeln! Das war eine Marina sehr bekannte Stimme. Ihr Vater!
Das ist ein Jäger!
Das ist doch Marinas Vater, oder?
Nein! Nicht, Vater! Du kannst ihnen nichts antun! Das klang nach Marina selbst, mit einem starken Miau-mäßigem Klang.
Im Hintergrund funkelte der Vollmond und die Umrisse wurden zu HD-Bildern. Die junge Kriegerin sah sich in Katzengestalt. Auch den zweiten Wolf erkannte sie: Moony. Der neben ihr musste Remus sein. Sie waren umstellt von jeder Menge Werwölfen und ihrem Vater als Tiger. Marina bemerkte nichts mehr, nur noch diese Bilder rasten ihr durch den Kopf. Noch nie hatte sie eine so klare, lange Vision gehabt.
Natürlich kann ich das! Oder willst du diese mörderischen Wertiere verteidigen?
Sie sind nicht böse! Mit diesen Worten raste Katzen-Marina (aka Sichelmond) auf ihren Vater zu, der sich zur Wehr setzte. Das letzte, was Marina von dieser Vision hörte, war Verräterin!

"Marina! Marina, was ist los!" Das Mädchen wurde durchgeschüttelt, als sie sich umdrehte, sah sie Moony vor sich.
"Moony?", gelang es ihr zu sagen. "Wo bin ich... War ich nicht gerade noch im Wald... EINE VISION!" Blitzartig verstand sie. Die Vision. Die von den Wölfen und ihrem Vater... Die hatte sie gefangen genommen. Shit. Das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

Marina war kreidebleich im Gesicht, auf ihrer Stirn glänzten Schweißperlen. Sie keuchte.
"Eine Vision?", fragte Moony gebannt und nahm Remus' Hand. Was war in der Vision geschehen?
"Erzähl!", drängte Remus, und Marina setzte sich aufs Bett, atmete tief ein und aus und erzählte dann von der Vision.
Moony und Remus starrten sich entgeistert an.
"Das hat nichts Gutes zu bedeuten", wisperte Moony gespenstisch, während draußen ein Käuzchen rief.

Remus ließ Moonys Hand los und ließ sich auf den Boden sinken.
"Stimmen deine Visionen immer mit der wahrheit überein?
"Leider ja.", erwiderte Marina und ihr Kopf sackte uf ihre Brust. sie war eingeschlafen.
Remus zog die luftmatratze aus dem Schrank und legte Marina vorsichtig darauf.Kurz wachte sie nocheinmal auf." Macht es nicht zu perver..." Dann schlief sie wieder ein. Remus sah Moony an und grinste.

*ot* @ Remus: Ähm, die Luftmatratze kommt aufgeblasen aus'm Schrank? xD *ot*
Marinas Traum war total wirr. Sie träumte von einer Werkatze, die nicht ganz gut zu sehen war - es könnte sie sein, oder auch nicht, aber es war eine Werkatze. Verkatzen waren kleiner. Und von einem Werwolf, oder Verwolf, ebenfalls nicht gut zu sehen. Der Wolf raste auf die Werkatze zu, diese jaulte auf, dann gruben sich die Zähne des Wolfes in den Hals der Katze. Es war ein unglaublicher Schmerz.
"Heilige Scheiße!" Schweißgebadet wachte Marina auf. Moony und Remus schliefen friedlich (und nicht miteinander, auch wenn Marina das eigentlich erwartet hatte), doch sie konnte nicht mehr einschlafen. Ihr Blick richtete sich auf die Armbanduhr, die auf dem Nachttisch lag. Es war verdammt dunkel, aber das Mädchen konnte schwach die Zahlen "1" und "26" erkennen. 1.26 Uhr morgens.
Sie öffnete leise das Fenster, raunte ein "Tut mir leid, Leute" und sprang.
Marina landete leise und auf allen vieren auf dem Boden. Eine Werkatze zu sein, hatte Vorteile. Sie brauchte jetzt die Natur und die vertraute Umgebung, um sich zu beruhigen. So still wie es ging, huschte die junge Kriegerin auf den nahegelegenen Wald zu.

Remus öffnete die Augen. Ein leichter Luftzug hatte ihn geweckt. Gerade noch sah er Marina aus dem Fenster springen. So leise er konnte schlich er zum Tisch, schrieb eine achricht auf einen Zettel,damit Monny sich keine Sorgen machte.
Er konnte als Werwolf im Dunkelen zwar gut sehen, klemmte sich aber eine LED- Kopflampe auf die Stirn. dann schnappte er sich sein Skateboard und sprang hinterher.


@Marina: Sie hat sich selber aufgeblasen xD

Moony schlug die Augen auf. Es dämmerte noch nicht, doch der Wecker zeigte 2:43 Uhr an. Sie las den Zettel, der neben ihr auf dem Nachttisch lag, und seufzte.
"Moah, Leute, wartet doch mal!", rief Moony ärgerlich und überlegte nicht lange. Noch im Sprung aus dem Fenster verwandelte sie sich in den Wolf und landete sanft im nassen Gras. Sie schnüffelte in der Luft und nahm gerade noch eine sanfte Brise von Remus' Duft wahr. Marinas Duft war verflogen.
Auf leisen Tatzen schleichend nahm sie die Spur auf.